Sicherlich ist es dem einen oder anderen aufgefallen, dass die Rabatten am Gewerbegebiet in Gräfenhainichen silbrig glänzend netzartig überzogen sind. Verantwortlich dafür ist die 𝗚𝗲𝘀𝗽𝗶𝗻𝘀𝘁𝗺𝗼𝘁𝘁𝗲𝗻, die Bäume und Sträucher mit diesem Gespinst überziehen. Es handelt sich um Schmetterlinge, von denen es viele verschiedene Arten gibt. Allein in Mitteleuropa sind es 74. Ist das Gespinst erst einmal ausgebildet, sind die Raupen kaum noch zu bekämpfen. Die Gespinste mit den haarlosen Raupen sind aber für Menschen ungefährlich.
Sollten sich in ihrem Garten Gespinstmotten einen gemütlichen Platz, zum Beispiel im Apfelbaum, gesucht haben, sind sie sicher keine willkommenen Gäste. Werden die Gespinste frühzeitig entdeckt, können die befallenen Äste einfach abgeschnitten und im Müll entsorgt werden. Sind die Gespinste schon groß und dick, kann ein kräftiger Wasserstrahl die Gespinste zerstören und die Raupen zumindest teilweise beseitigen. Im folgenden Jahr sollten die Bäume und Sträucher intensiv auf Eigelege untersucht werden. Wer viele Singvögel im Garten hat, hat Glück. Sie fressen die Gespinstraupen.
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