Heide und Seen

Das größte zusammenhängende Mischwaldgebiet Mitteldeutschlands ist der Naturpark Dübener Heide. Eingebettet in den Flusslandschaften von Elbe und Mulde bietet der Naturpark mit seinen ausgedehnten Kiefern- und Mischwäldern und zahlreichen Bächen und Seenlandschaften viele Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung. Die Natur ist hier noch intakt und in der leicht hügeligen Landschaft findet man die Ruhe vom Alltag und kann die Seele einfach mal baumeln lassen. Einige Ausflugsziele in der Dübener Heide sind mit dem Symbol „Heidemagnet“ gekennzeichnet. Dahinter verbergen sich die besonderen Schätze des Naturparks. Verschiedene Wanderwege führen zu den einzelnen Anlaufpunkten der Dübener Heide. Einer von den zahlreichen Wanderwegen ist ein zertifizierter Qualitätswanderweg – die Heide-Biber-Tour. Auf diesem 30 km langen Wanderweg von Bad Düben nach Bad Schmiedeberg wechseln sich Wald und offene Heidelandschaft ab. Aber auch Gräfenhainichen ist ein guter Ausgangspunkt für wundervolle Wandertouren. Die Buchholzmühle ist ein idealer Startpunkt.

Weitere Infos unter: www.naturpark-duebener-heide.de

Der Braunkohleabbau war seit Ende des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wende ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Gräfenhainichen. Durch die Rekultivierung der beiden ehemaligen Tagebaue Golpa-Nord (heute: Gremminer See) und Gröbern entstand um die Stadt Gräfenhainichen ein Naherholungsgebiet mit zwei fremdgefluteten Seen. Der Stadtbalkon ist ein idealer Ausgangspunkt für Rad- und Wandertouren um den Gremminer See, entlang des Europradweges R1, der KOHLE | DAMPF | LICHT| SEEN - Radroute und der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).

Gremminer See

Fünf riesige Braunkohlebagger und Absetzer entgingen der Verschrottung und künden heute als stählerne Giganten in Ferropolis am Gremminer See von einer vergangenen Industrieepoche. Mit der Flutung des Braunkohletagebaus Golpa-Nord bei Gräfenhainichen ist im Jahr 2000 ein Naherholungsgebiet entstanden. Unter den imposanten Baggern ist auch Camping möglich. Insgesamt vier Badestellen am Süd- und am Westufer des Gremminer Sees können genutzt werden. Der Gremminer See ist auch zum Tauchen freigegeben. Anmeldungen und Tauchgenehmigungen zum Tauchen im Gremminer See sind online oder in der Tauchbasis am Gröberner See erhältlich. Sie erhalten dort auch eine Einweisung über die erlaubten Tauchplätze im Gremminer See. Für Angelliebhaber sind der Gröberner und Gremminer See ein Paradies. Hier wimmelt es vor Fischen. Geangelt werden darf bei Vorlage eines gültigen Fischereischeins und einer Angelkarte für den jeweiligen See.

Imposante Kunstwerke aus Stahl säumen den Weg vom Stadtbalkon in Richtung Ferropolis und Radis, entlang des Sees. Seit 2004 entwerfen und gestalten Schüler der Gräfenhainichener Ferropolis-Schule im Kunstunterricht diese Skulpturen. Jährlich verlängert sich der Kunstpfad. Ein weiteres Projekt der Ferropolis-Schüler erstreckt sich vom Stadtbalkon in Richtung Radis. Auf 10 interessanten Informationstafeln erinnert hier der Geschichtspfad an das ehemalige Dorf Gremmin, welches 1982 dem Braunkohletagebau weichen musste.

Gröberner See

Südlich von Gräfenhainichen befindet sich der Gröberner See. Der See steht für Naturverbundenheit. Ein modernes Ferienresort lockt Ruhesuchende, Familien und Wassersportler in die Dübener Heide. 1993 wurde der Tagebau Gröbern als letzter Tagebau im Bitterfelder Revier geschlossen. Mit der Flutung des Tagebaurestloches entstand von 2004 bis 2010 der knapp 370 Hektar große Gröberner See. Direkt am Gröberner See befindet sich heute das See- und Waldresort Gröbern, wo gebadet und geangelt werden kann. Aber auch Stand-Up Paddling ist möglich; Fahrräder, Ruderboote, Kanus und Flöße können ausgeliehen werden. Ein großer Kinderspielplatz, Findlingsgarten und das Wildtiergehege an der Seekate stehen für die kleinen Gäste zur Verfügung. Über die Tauchschule am See können Kurse gebucht werden.

Möhlauer See

Nach dem Abbau der Braunkohle ist im Laufe der Jahre am Waldrand in Möhlau ein toller Badesee mit Naherholungsgebiet entstanden. Eingebettet in Kiefernwälder lockt der Möhlauer See jährlich viele Besucher an. Der See mit seinem flach abfallenden Uferbereich ist 17,6 Hektar groß, 12 Meter tief und terrassenförmig angelegt. Mit Sandstrand und Liegewiese ist das "Möhlauer Bad" ein Schmuckstück.

Geöffnet hat das Bad ganzjährig. Es stehen ausreichende Sanitäranlagen, Parkmöglichkeiten und Abstellplätze für Fahrräder zur Verfügung. Auch Angelfreunde kommen am schönen Möhlauer See und an den Steinbruchseen auf ihre Kosten.

Zschornewitzer See

Der Zschornewitzer See, im Volksmund aufgrund seiner Form auch „Gurke“ genannt, befindet sich südlich von Zschornewitz. Der See entstand aus dem ehemaligen Tagebaurestloch Golpa II, das Anfang der 70er Jahre mit Wasser gefüllt wurde. Hier entstand ab 1975 das über die Landesgrenzen hinaus bekannte Zschornewitzer Ruderzentrum, das heute ein Landesleistungszentrum im Rudern ist. Umgeben von naturbelassenen schönen Stränden und bewachsenen Liegehängen mit wunderbar klarem Wasser, liegt der See eingebettet in einer waldreichen Landschaft und bietet optimale Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Der Zschornewitzer See ist Ausgangspunkt für Rad- und Wandertouren. Es stehen ausreichende Parkmöglichkeiten zur Verfügung.