Buchdruckmuseum
Auch die Historie von Gräfenhainichen ist spannend und die Tradition des Buchdrucks bemerkenswert. Früher nannte man den Buchdruck oft „schwarze Kunst“. Diese Bezeichnung hat ihren Ursprung in der Druckerschwärze und steht insbesondere im Zusammenhang mit dem Handwerk der Drucker, Schriftsetzer und Maschinensetzer im Buchdruck mit beweglichen Lettern. Ein alter Brauch im Buchdruck war übrigens das Gautschen. Dabei handelt es sich um einen Brauch, bei dem Lehrlinge nach bestandener Abschlussprüfung in einer Zeremonie freigesprochen wurden. Sie wurden dabei in einer Bütte untergetaucht oder auf einem nassen Schwamm gesetzt.
Im Buchdruckmuseum können die unterschiedlichsten Maschinen und Geräte des Buchdrucks aus verschiedenen Epochen besichtigt werden, und einige davon sind noch funktionsfähig. Die Ausstellung enthält zahlreiche interessante Aspekte zum Thema Buchdruck und zur Geschichte des Buchdrucks in Gräfenhainichen. Das Buchdruckmuseum wurde am 3. Oktober 1992 feierlich eröffnet. Ein Besuch im Buchdruckmuseum bietet sich zugleich für einen Abstecher in die heutige Stadtbibliothek an. Im Bestand der Bibliothen sind über 21.000 Medien, Bücher, Hörbücher, CDs, DVDs und Lernspiele. Die Stadtbibliothek ist auch an die Onleihe Sachsen-Anhalt angebunden, wodurch Ihnen der Zugriff auf weitere 69.000 elektronische Medien wie eBooks ermöglicht wird.
Auch Führungen sind nach Absprache möglich.
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Wittenberger Straße 67a
06773 Gräfenhainichen
- 034953 - 22190